Oktober-Arbeitslosigkeit in MSE: Leichte Herbstbelebung führt zum Rückgang der Arbeitslosigkeit

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Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in MSE im Überblick

  • Arbeitslose insgesamt: 10.742 (- 81 zu 9.2023, + 82 zu 10.2022)
  • Arbeitslosenquote: 8,4 % (+ 0,1 Prozentpunkte zu 10.2022)
  • Gemeldete freie Arbeitsstellen: > 2.900
  • Niedrigste Arbeitslosenquote: 5,9% (Röbel)
  • Höchste Arbeitslosenquote: 11,3% (Hauptagentur Neubrandenburg)

Vize-Arbeitsagenturchef Stephan Bünning beschreibt die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in MSE als „erfreulich“: Im Oktober zeigen sich erfreulicherweise ähnliche Trends wie im September, einschließlich einer leichten saisonalen Belebung, die zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit führt. Die herbstliche Belebung ist ein bekanntes Arbeitsmarktphänomen, das auf saisonale Veränderungen in verschiedenen Branchen zurückzuführen ist und auf die zumeist flaue Sommerpause folgt. Viele Unternehmen stellen zusätzliches Personal ein, um den gestiegenen Bedarf während der Herbstsaison und in Vorbereitung auf das Weihnachtsgeschäft zu decken.“ Bünning betont: „Die saisonale Belebung ist ein ermutigendes Zeichen dafür, dass die Wirtschaft – trotz der herausfordernden Umstände – weiterhin stabil ist und sich Arbeitsmöglichkeiten für die Menschen verbessern.“
Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei den Arbeitslosen unter 25 Jahren. Bünning erklärt: „Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vormonat überproportional gesunken, um 58 Personen oder 5 Prozent. Dies verdeutlicht, dass nicht nur die Neuabschlüsse von Ausbildungsverträgen von Bedeutung sind. Wie bereits im vergangenen Monat haben auch im Oktober zahlreiche Betriebe jungen Fachkräften – die aus unterschiedlichen Gründen nach Abschluss ihrer Ausbildung nicht von ihren Ausbildungsbetrieben übernommen wurden – eine Chance gegeben. Es ist erfreulich, dass die Betriebe ihr Personal weiterhin halten.“
Die Zugänge zur Arbeitslosigkeit aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt sind zum Vorjahr weiterhin rückläufig und seit Jahresbeginn um 216 oder 3,2 Prozent gesunken.  „Noch nie war das Risiko im Seenplattelandkreis arbeitslos zu werden, so gering wie heute“, betonte Bünning. Er fügt hinzu: „Ebenfalls erfreulich ist, dass im Vergleich zum Vorjahr die Arbeitsaufnahmen aus der Arbeitslosigkeit seit Jahresbeginn um 126 oder 2,1 Prozent gestiegen sind.
Trotz der fortwährenden Arbeitslosigkeit ist es ermutigend zu sehen, dass die Nachfrage nach Arbeits- und Fachkräften nach wie vor auf einem hohen Niveau bleibt. Dies unterstreicht, dass Unternehmen und Branchen in der Region nach wie vor auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden sind, um ihre Teams zu verstärken, selbst wenn die Zahl der gemeldeten freien Stellen im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist“, sagte Bünning.
Seit Beginn des Jahres haben die gemeinsamen Arbeitgeberservice-Teams der Arbeitsagentur und Jobcenter 4.335 sozialversicherungspflichtige Arbeitsangebote akquiriert. Dies entspricht einem Rückgang von 630 Angeboten oder 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders im Baugewerbe, im verarbeitenden Gewerbe, im Handel, in der Gesundheitsbranche und im Gastgewerbe bieten sich zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten. Bünning fügt hinzu: „Unsere Betriebe sind – trotz der herausfordernden Umstände – auf der Suche nach talentierten Fachkräften. Es ist wichtig, dass sich Arbeitsuchende bewusst sind, dass sie – bei entsprechender Qualifikation – gefragt sind.“
Wir sind uns bewusst“, ergänzte Bünning, „dass viele der länger als ein Jahr arbeitslosen Menschen, nicht über ausreichende Qualifikationen verfügen. Die Arbeitsagentur und die beiden Jobcenter im Landkreis arbeiten aktiv mit diesen Menschen zusammen, um gemeinsam zu erörtern, welche Qualifizierungen ihnen helfen können, wieder Fuß an dem Arbeitsmarkt zu fassen. Unser Ziel ist es, die berufliche Weiterbildung dieser Menschen aktiv zu unterstützen und bis zum Abschluss eines anerkannten Berufsabschlusses zu fördern, da auf dem Arbeitsmarkt vor allem qualifizierte BewerberInnen gefragt sind.“

www.arbeitsagentur.de

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