Am 13.09.2023 fand der 2. Außenwirtschaftsgipfel des Bundesverbandes mittelständischer Wirtschaft M-V (BVMW M-V) in Rostock Laage statt.
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer begrüßte die TeilnehmerInnen der Veranstaltung: „Es ist richtig und wichtig, dass zum zweiten Mal dieser Außenwirtschaftsgipfel stattfindet, da die Außenwirtschaft eine immer größere Bedeutung in unserm Land bekommt. Unser gemeinsames Ziel muss es sein die Außenwirtschaft M-Vs noch mehr zu stärken, sodass die Unternehmen in M-V vermehrt ihre Produkte am Weltmarkt platzieren. Es geht aber auch darum, die Unternehmen des Landes beim Wettbewerb um internationale Fachkräfte zu unterstützen.“
Die Landesregierung setzt gezielt auf die Stärkung der Außenwirtschaftsbeziehungen M-Vs, dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Ostseeraum. Ganz konkret wird eine engere Zusammenarbeit, insbesondere bei den Themen Erneuerbare Energien, Wasserstoffwirtschaft und CO2-freie Ostsee angestrebt.
„Der Ausbau des Handels insbesondere im Ostseeraum und mit osteuropäischen Partner als direkte Nachbarn ist von hoher Bedeutung. Es gilt den Wirtschaftsaustausch mit wachstumsstarken Regionen im Ostseeraum proaktiver zu gestalten. Die Landesregierung wird weiterhin durch die gezielte Förderung von Teilnahmen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) der mittelständischen Exportwirtschaft M-Vs an nationalen und internationalen Messen und durch Wirtschaftsdelegationsreisen unter politischer Leitung unterstützen, um Netzwerke aufzubauen und Märkte zu öffnen“, bekräftigte Reinhard Meyer die Bedeutung der Außenwirtschaft für M-V.
Außenwirtschaftszahlen
Der Außenhandel stellt sich in M-V in den letzten Jahren mit einer steigenden Tendenz dar und konnte 2022 erneut ausgebaut werden. Damit erreichte der Außenhandel 2022 den bisherigen Höchstwert von 20,1 Mrd. Euro. Dies sind rd. 3,3 Mrd. Euro mehr als 2021. Allerdings ist diese Steigerung vor allem auf verstärkte Importe i.H.v. rd. 10,3 Mrd. Euro (Vorjahr 7,2 Mrd. Euro) zurückzuführen. Das führt dazu, dass M-V seine Außenhandelsbilanz erstmals mit einem leichten Importüberschuss von rd. 0,5 Mrd. Euro (Vorjahr 2,4 Mrd. Euro Exportüberschuss) abschließt. Die drei wichtigsten Außenhandelspartner waren Dänemark (1,9 Mrd. Euro), die Niederlande (1,8 Mrd. Euro) und Polen (1,6 Mrd. Euro).
Export aus M-V
2022 wurden aus M-V Waren im Wert von 9,8 Mrd. Euro exportiert. Hauptexportgüter waren Weizen (8,1 %), Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung (7,9%), sowie Düngemittel (6,3 %) und Chemische Enderzeugnisse (6,0%). Die wichtigsten Exportländer waren die Niederlande (1.000 Mio. Euro), Dänemark (716 Mio. Euro) sowie die USA (664 Mio. Euro) und Polen (658 Mio. Euro).
Import nach M-V
2022 wurden Waren im Wert von 10,3 Mrd. Euro nach M-V importiert. Hauptimportgüter waren Mineralölerzeugnisse (8,7%), Halbwaren (8,4%; u.a. elektrischer Strom, Holzkohle, rohes Silber und Platin) und Erdöl und –gas (6,6%). Die wichtigsten Importländer waren Dänemark (1.167 Mio. Euro), Polen (969 Mio. Euro) und die Niederlande (793 Mio. Euro).