Wirtschaftsförderung MSE unterstützt bei Anfragen zu Digitalisierungsvorhaben

Am 10.10.2024 informierten, initiiert von der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH (WMSE), Dipl.-Ing. Kai Oliver Krause (TBI Technologie-Beratungs-Institut GmbH), Andrea Lübcke und Dennis Born (viminds GmbH) in einem kostenfreien Webinar über die zweite Förderrunde der Digitalisierungsförderung M-V. Diese startete am 01.07.2024 und läuft noch bis 31.12.2024. Zuständig für die Prüfung und Entscheidung über Förderanträge ist wie bereits in der ersten Förderrunde, die am 29.02.2024 endete, die TBI Technologie-Beratungs-Institut GmbH.

Für diese stellte Dipl.-Ing. Kai Oliver Krause den rund 60 zugeschalteten Interessierten noch einmal das, durch das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit M-V aufgelegte, Förderprogramm mit Zielstellung, Zuwendungsempfängern, -gegenstand und -art, Antragsvoraussetzungen und -verfahren vor. Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes in der gewerblichen Wirtschaft in M-V nachhaltig zu stärken, werden KMUs mit weniger als 100 Mitarbeitenden bei der Einführung und Umsetzung neuer digitaler Prozesse unterstützt. Diese sollen zur Verbesserung der Arbeitsabläufe und zu effektiveren Produktions- und Leistungsprozessen führen, Qualität und Quantität bei Produkten und Verfahren steigern, eine Nachverfolgung betrieblicher Prozesse ermöglichen und den negativen Auswirkungen des Fachkräftemangels entgegenwirken. Das Gesamtbudget der möglichen Zuwendungen für den Aufruf umfasst insgesamt 1,5 Mio. EUR. KMU können im Rahmen der Förderung digitale betriebliche Investitionen von mindestens 30.000 Euro und maximal 50.000 Euro je Projekt mit bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert bekommen.

Nach dem Einreichen einer Projektskizze mit den wesentlichen Inhalten zum Unternehmen, Digitalisierungsvorhaben und -ziel bis zum 31.12.2024 bei der TBI GmbH entscheidet ein Prüfungsausschuss über die Antragsberechtigung und Förderfähigkeit der eingereichten Projekte, gehen diesbezüglich auch in den Austausch mit den Antragstellern. In einer zweiten Stufe erfolgt dann das formale Antragsverfahren der ausgewählten Projekte bei der TBI GmbH.

Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigten Andrea Lübcke und Dennis Born von der viminds GmbH anschaulich anhand eines Kundenprojektes aus dem Bereich der Dach- und Fassadensanierung. Das Unternehmen aus dem Landkreis Rostock mit rund 25 Mitarbeitenden hatte vor der Umstellung im Rahmen der ersten Förderrunde alle Kunden- und Leistungsprozesse weitgehend analog abgewickelt. Mit der Umstellung aller internen und externen Prozesse von der Kundenansprache bis zur Projektabwicklung und dem Fehlermanagement auf digitale Abläufe sind nicht nur die Arbeitsabläufe professioneller und effizienter, sondern auch zukunftssichernd für das Unternehmen und seine Mitarbeitenden. Die Prozessanalyse und – umsetzung erfolgte durch die, auf Digitalisierungsprozesse und Digitalmarketing spezialisierte viminds GmbH. Diese stellt auf Anfrage auch eine Digitalisierungsfallstudie aus der Solarbranche zur Verfügung.

Neben den sehr anschaulich dargelegten Fördermöglichkeiten und Beantragungsschritten nutzten die Teilnehmenden des Webinars die Möglichkeit, Fragen an die Referenten zu stellen, eigene Digitalisierungsvorhaben sachlich einzugrenzen und sicherten sich die wertvollen Kontakte für einen weiteren Austausch. An einer Förderung interessierte Unternehmen können sich in Fragen der Fördermittelbeantragung auch an die WMSE wenden.

Download der Präsentation der TBI GmbH: Digitalisierungsförderung Mittelstand.

Förderaufruf und Formulare

 

 

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