„Unternehmer des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern 2024“ – Unternehmen aus MSE dominieren den Wettbewerb

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Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer zeichnete am 18.07.2024 gemeinsam mit den Trägern des Preises die „UnternehmerIn des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern 2024“ aus. Drei der vier offiziellen Kategorien gewannen UnternehmerInnen aus der Mecklenburgischen Seenplatte.
„Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaft ist geprägt von mutigen Unternehmerinnen und Unternehmern, die unser Land voranbringen. Mit der Auszeichnung würdigen wir den unermüdlichen Einsatz derjenigen, die mit ihren unternehmerischen Fähigkeiten und Visionen maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes beitragen. Die Bereitschaft, für Mitarbeitende und Produktionsprozesse täglich die Verantwortung zu übernehmen, Investitionen zu wagen und sich für die Menschen vor Ort sozial zu engagieren, zeichnet sie aus. Die diesjährigen Preisträger kommen unter anderem aus der Lebensmittelindustrie, der Elektrotechnik, dem Tourismus und dem Fahrzeugbau. Diese Spannbreite spiegelt auch die Wirtschaft bei uns wider. Wir haben ein modernes, starkes und wettbewerbsfähiges Unternehmertum in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Minister Meyer vor Ort.

Preisträger und Finalisten „Unternehmer des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern 2024“

Preisträger in der Kategorie „Unternehmerpersönlichkeit“
Wolfgang Sengewisch, Möwe Teigwarenwerk GmbH, Waren (Müritz)

Das 1952 als Volkseigener Betrieb (VEB) gegründete Mecklenburger Teigwarenwerk in Waren (Müritz) hatte eine wechselvolle Geschichte, bis Wolfgang Sengewisch das Unternehmen 2011 als Geschäftsführender Gesellschafter auf eigene Faust übernahm – und kontinuierlich in Sortimentserweiterungen, Zertifizierungen und Erweiterungen der Absatzmärkte investierte. 2023 übergab Sengewisch sein Unternehmen erfolgreich an Mirko Bröcker.

Finalisten Unternehmerpersönlichkeit
Thomas Lührmann, Metallbau Lührmann GmbH, Laage
Axel Heidebrecht, Getränkeland Heidebrecht GmbH & Co. KG, Elmenhorst / LRO

Preisträger in der Kategorie „Unternehmensentwicklung“
Dr. Nicole Landt, Elektro -Anlagenbau GmbH, Neustrelitz

Unter dem Motto „Alles aus einer Hand“ hat sich die Elektro-Anlagenbau GmbH seit vielen Jahren durch die effiziente Verknüpfung der Geschäftsbereiche als Spezialistin und Generalistin einen stark wahrnehmbaren Ruf erarbeitet. Das erst kürzlich von der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern als TOP-Ausbildungsbetrieb ausgezeichnete Unternehmen in Neustrelitz, Preisträger auch des Wirtschaftspreises MSE 2023 in der Kategorie „Unternehmensentwicklung“ bietet seit vielen Jahren seine Produkte und Leistungen für privaten, gewerblichen und kommunalen Kunden an.
Dr. Nicole Landt leitet das Unternehmen, dessen Historie bis in das Jahr 1950 zurückreicht, als geschäftsführende Gesellschafterin seit 2007. Davor verantwortete u. a. ihr Vater, Dieter Landt, die Leitung des Traditionsbetriebes. „Einen besonderen Fokus legt das Unternehmen auf die nachhaltige und stetige Weiterentwicklung und Weiterbildung der Mitarbeitenden mit Aufstiegsmöglichkeiten – beispielsweise über ein Meisterstudium und technikspezifische Lehrgänge. Das ist der richtige Weg, um Fach- und Führungskräfte im Unternehmen zu halten“, sagte Minister Meyer.

Finalisten Unternehmensentwicklung
Kevin Friedersdorf, Martin Klemkow, MANDARIN MEDIEN Gesellschaft für digitale Lösungen mbH, Schwerin
Wolfgang Beglau, Beglau Wärmepumpen GmbH, Rampe

Preisträger in der Kategorie „Fachkräftesicherung und Integration“
Janet Schroeder, Schlossgut Gross Schwansee

Den Hotelbetrieb mit Gastronomie, Veranstaltungslocation, Wellness und Spa-Bereich leitet seit Ende 2019 Janet Schroeder. Seither wurden im Unternehmen zahlreiche Maßnahmen entwickelt, um Mitarbeitenden attraktive Arbeitsplätze zu bieten. Dabei handelt es sich unter anderem um die Einführung einer Vier-Tage-Woche sowie Altersteilzeit-Möglichkeiten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Integration von Mitarbeitenden unterschiedlicher Herkunftsländer sowie die Einstellung von vier indischen Auszubildenden. Seit knapp zwei Jahren arbeitet Janet Schroeder zudem mit der Hotelakademie ´Academy of Hotel Management and Catering Industry ´ in Polen zusammen.

Finalisten „Fachkräftesicherung und Integration“
Torsten Grundke, Media Markt GmbH, Stralsund
Philipp Heyna, Heynaht GmbH, Rostock

Preisträger in der Kategorie „Nachhaltigkeit“
Michael Boddenberg, Danilo Hüttel, Markus Hüttel, Fahrtec Systeme GmbH, Neubrandenburg
Mit dem Grundsatz „Wegwerfmentalität ist ein Fremdwort für uns“, steht die FAHRTEC Systeme GmbH für Qualität und Langlebigkeit. Das Unternehmen entwickelt und produziert innovative Krankenkraftwagen des Typs C, fertigt Großfahrzeuge wie beispielsweise Intensivtransportwagen, Notarztwagen und Schwerlast -Rettungswagen bis 12,5 Tonnen. Dabei sind Kofferaufbauten entstanden, die vollständig aus Aluminium bestehen. Die Fahrtec Systeme GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2039 eine vollständige Klimaneutralität zu erreichen. Dafür werden die Umweltverträglichkeit der Produkte, Prozesse, Standorte und Dienstleistungen fortlaufend verbessert, unter anderem durch die Minimierung von Schadstoffemissionen, die Verbesserung der Ressourceneffizienz und die Verlängerung der Produktlebensdauer durch Mehrfachnutzung des Aluminiumwechselkoffersystems.

Finalisten „Nachhaltigkeit“
Bernd Kleist, Die Meck-Schweizer GmbH, Basedow
Martin Horst und Franziska Göttsche, Jackle & Heidi GmbH, Neubrandenburg

Sonderpreis 2024 „Innovationstreiber aus M -V“
Projekt Bay GmbH, Hannes Trettin, Toni Gurski und Nico Gramenz
Das auf der Insel Rügen aufgewachsene Geschäftsführerteam hat an mittlerweile 13 nationalen und internationalen Standorten Co-Working-Spaces geschaffen. Dort werden technisches Knowhow und Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Statt im Home-Office oder im Büro zu sein, können Nutzerinnen und Nutzer mit hoher Flexibilität frei entscheiden, wie häufig und wie lange sie die Plätze nutzen wollen. Zugleich ermöglicht das Modell Zusammenarbeit – Coworker mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen treffen aufei-nander und tauschen sich aus.

Die Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH gratuliert allen PreisträgerInnen, FinalistInnen und Teilnehmenden des Wettbewerbs. Sie ist stolz darauf, dass UnternehmerInnen aus der Mecklenburgischen Seenplatte mit ihrer Arbeit, mit ihren Leistungen und mit ihrem Engagement in jeder Hinsicht überzeugten.

Der landesweite Preis der Wirtschaft
Der landesweite Wirtschaftspreis „UnternehmerIn des Jahres Mecklenburg-Vorpommern“ wurde 2024 zum 16. Mal vergeben. Ausgezeichnet wurden Unternehmerpersönlichkeiten und Unternehmen unabhängig von Unternehmensgröße und Wirtschaftsbereich, die herausragende und beispielgebende Leistungen erbracht haben. Träger des Landeswettbewerbes sind neben dem Wirtschaftsministerium der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV), die Handwerkskammern, die Industrie – und Handelskammern und die Vereinigung der Unternehmensverbände MV e.V. In diesem Jahr gab es bei 71 Bewerbungen und Nominierungen acht Finalisten, vier Preisträger und einen Sonderpreisträger. Ausgelobt wurden Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro, jeweils eine Urkunde und eine hochwertige Stele aus der Werkstatt der Rostocker Designerin Anna Silberstein.

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