Rund 64 Millionen Euro für Gigabit-Netzausbau im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

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Am 19.12.2023 überreichte der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, in Berlin Vertretern der Kreisverwaltung vorläufige Förderbescheide für den flächendeckenden Glasfaserausbau an der Seenplatte in Höhe von rund 64 Millionen Euro. Diese stammen aus der sogenannten Gigabitförderung 2.0, für die im Jahr 2023 bundesweit rund 3,6 Milliarden Euro Fördergelder bereitgestellt wurden.

„Gigabit-Netze sind ein zentraler Standortfaktor für die Ansiedlung von Unternehmen, für das Wachstum und die Arbeitsplätze ganzer Regionen“, so Wissing bei der Übergabe der Förderbescheide an den Amtsleiter für Zentrale Dienste und Schulverwaltung, Dirk Rautmann.

„Das ist ein sehr guter Tag und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum flächendeckenden Ausbau in unserem Landkreis“, so Rautmann. Der Ausbau nach der bisherigen Bundesförderrichtlinie (Weiße-Flecken-Programm) komme gut voran: Seit 2018 werden in 20 Projektgebieten im Landkreis insgesamt mehr als 15.000 Kilometer Glasfasern verlegt, um gemäß der Förderrichtlinie zuverlässige Bandbreiten von einem Gigabit/s überall dort zu gewährleisten, wo die Netzanbieter derzeit Geschwindigkeiten von weniger als 30 Mbit/s anbieten (Aufgreifschwelle). Im ersten Projektgebiet (MSE 22_10 Stavenhagen Land) sei der Ausbau bereits abgeschlossen. In einem zweiten Projektgebiet (MSE 22_05 Woldegk) stehe der Projektabschluss unmittelbar bevor.

Die jetzt zugesagten Mittel stammen aus der seit April 2023 geltenden Gigabitförderung 2.0 (Graue-Flecken-Programm) des Bundes, die die sogenannte „Aufgreifschwelle“ auf 200 Mbit/s symmetrisch bzw. 500 Mbit/s im Download anhob. Nach dem Abschluss des erforderlichen Markterkundungsverfahrens hatte der Landkreis drei neue Projektgebiete gebildet und die entsprechenden Förderanträge fristgerecht zum 15. Oktober 2023 gestellt.

Mit der Zusage der Förderung durch den Bund kann das Team der Breitbandförderung der Kreisverwaltung um Projektmanagerin Verena Franke nun darauf aufbauend die entsprechende Landesförderung beantragen. Das dafür notwendige Antragsstellungsverfahren ist laut dem zuständigen Landesministerium in Arbeit und wird voraussichtlich im 1. Quartal erfolgen. „Sobald auch die Förderbescheide des Landes vorliegen können wir in das Vergabeverfahren, und schlussendlich die Beauftragung des Ausbaus starten“, gab sich Franke zuversichtlich.

Foto: (v.l.) MdB Christian Bartelt und Johannes Arlt, Bundesminister Wissing, Verena Franke (Team Breitbandförderung LK MSE) und Amtsleiter Dirk Rautmann am 12.Dezember bei der Übergabe in Berlin.

Quelle: BMDV

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