Am 12.03.2024 startete die neue Veranstaltungsreihe „MSEregional – Unternehmen treffen Unternehmen“ der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH (WMSE) in der Darguner Brauerei GmbH.
Die WMSE hat mit „MSEregional – Unternehmen treffen Unternehmen“ eine neue Plattform des Kennenlernens ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe stellen sich bis zu vier Mal im Jahr unterschiedliche Unternehmen im Landkreis MSE interessierten UnternehmerInnen vor, geben Einblicke in den eigenen Betrieb und ermöglichen einen wichtigen Impuls zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch.
Mit den Themenschwerpunkten Unternehmenspräsentation, Mitarbeitergewinnung und -bindung folgten mehr als 30 UnternehmerInnen und VertreterInnen aus Politik und Verbänden der Einladung nach Dargun, lernten hier ein wichtiges Unternehmen im Landkreis kennen und konnten einen Blick hinter die Kulissen einer der größten Brauereien Deutschlands werfen.
Hierfür sorgten bei einer Unternehmensführung Marco Wepner (Finance und Controlling) und Braumeister Christian Weindl.
Letzterer, ein gebürtiger Münchner, der sein Handwerk im Staatlichen Hofbräu in München gelernt und sogar in Windhoek (Namibia) angewendet hat, ist seit 2004 überzeugter Mecklenburger und „Darguner“. Hier sorgt er mit Knowhow und Leidenschaft für eine Vielzahl unterschiedlicher Bierkreationen nach bester Mecklenburger Braukunst. Die neben den alkoholfreien Getränken, insgesamt mehr als 500 Artikel, in mehr als 90 Länder weltweit exportiert werden. Mit umfassenden Erklärungen führte Braumeister Weindl die interessierten UnternehmensvertreterInnen durch die Brauanlagen, erklärte ausführlich, wie aus nur vier Zutaten – darunter Wasser aus der unternehmenseigenen Quelle im Darguner Wald – hochwertige Biere entstehen. Bis hin zu einem aufwändigen Entalkoholisierungsprozess, für den das Unternehmen entsprechend der steigenden Nachfrage nach alkoholfreien Bieren 2023 in eine eigene Anlage und eigene Technologien investierte.
Marco Wepner erklärte den UnternehmerInnen anschließend die riesigen Lager-, Sortier- und Verpackungseinheiten der Brauerei, die technisch den hochmodernen Brauanlagen in nichts nachstehen. Auf derzeit 3 PET- Anlagen, 2 Dosenanlagen und je einer Fass- und Glasanlage füllt das Unternehmen jährlich 300 Millionen Liter Getränke ab, erwirtschaftet rund 150 Millionen Euro Umsatz jährlich mit Lizenzprodukten und Private Labels, zunehmend aber auch mit eigenen Marken. Mit denen wollen die Darguner verstärkt den ostdeutschen Markt erobern.
300 Mitarbeitende in drei Schichten, 12 neue Auszubildende unterschiedlicher Ausbildungsberufe allein im aktuellen Ausbildungsjahr – in Sachen Mitarbeitergewinnung und -bindung lässt sich die Darguner Brauerei einiges für ihr wichtigstes Kapital einfallen. Angefangen bei den Auszubildenden, die umfassend begleitet und unterstützt werden – mit kostenfreien, eingerichteten Wohnungen an den Berufsschulorten, persönlicher und materieller ausbildungsbegleitender Unterstützung und einer Übernahmegarantie bei einem guten Ausbildungsabschluss. Qualifizierungen und Teilqualifizierungen der Mitarbeitenden unter Ausschöpfung der Fördermöglichkeiten der Arbeitsagentur, umfassende soziale Leistungen vom bezuschussten warmen Essen in der eigenen Kantine über zahlreiche Gesundheits- und Wellnessangebote bis zur betrieblichen Altersvorsorge sind nur einige der Maßnahmen, die Human Resources Managerin Saskia Grewe zum Abschluss der MSEregional aus Sicht der Brauerei mit den Teilnehmenden diskutierte und sich für konkrete Fragen als Gesprächspartnerin anbot.
„Hier bei den „Dargunern“ ist viel Hingabe zum Beruf und zur Region zu spüren“, resümierte WMSE-Geschäftsführerin Sabine Lauffer den Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe und dankte den engagierten Gastgebern. „Es ist ein Glücksfall für MSE, so ein Unternehmen in der Region zu haben. Denn es zeigt: MSE muss sich nicht verstecken. Wir sind wer! Wir haben starke Partner in der Region, Unternehmen, die noch viel intensiver zusammenarbeiten und miteinander kommunizieren sollten. Der heutige Auftakt vom MSEregional zeigt das große Interesse daran.
Die Wirtschaftsförderung unterstützt dabei gerne. Möchte ein Unternehmen das Format auch für sich und als Gastgeber der nächsten MSEregional nutzen, freuen wir uns sehr über eine Kontaktaufnahme. Und – erzählen Sie gerne davon!“
WMSE
