Deutsch-Polnische Region der Seenlandschaften Pomerania: Chancen nutzen. Stärken bündeln.

Die Euroregion Pomerania ist eine deutsch-polnische Grenzregion, die im naturräumlichen, kulturellen und touristischen Bereich viele Gemeinsamkeiten aufweist. Neben der gemeinsamen Lage an der Ostseeküste bilden die weitläufigen Seenlandschaften im Binnenland den Rahmen, um Natur und Kultur aktiv zu erleben. Jenseits der bereits etablierten Angebote bieten sich perspektivisch Chancen, diese Region zur deutsch-polnische Genussregion zu entwickeln. Dies gilt insbesondere für die bekannten Seenlandschaften der Mecklenburgischen Seenplatte um Müritz, Kleinseenplatte und Feldberger Seenlandschaft sowie den Uckermärkischen Seen auf deutscher Seite und für die Seenplatten von Drawsko, Ińsko, Myślibórz und Wałcz auf der polnischen Seite.

Sowohl auf deutscher als auch auf polnischer Seite will man den Bekanntheitsgrad der Seenlandschaften einschließlich ihrer Angebote erhöhen. Gleichzeitig bestehen auf beiden Seiten noch Defizite, Schwächen und ein existierender Entwicklungs- und Handlungsbedarf.

Dies war der Anlass für die Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH (WMSE) und für das Informations- und Beratungsnetzwerk in der Euroregion Pomerania (IBN) am 01.07.2025 unterschiedliche touristische Akteure aus Deutschland und Polen zu einem bilateralen Workshop nach Feldberg zu laden.
Hier ging es für die rund 35 Teilnehmenden aus beiden Ländern darum, sich austauschen, Stärken, Schwächen und Entwicklungspotentiale beider Regionen zu lokalisieren und gemeinsame Vorhaben zu definieren. Die Arbeitsgruppe zu den Stärken und Schwächen einer deutsch-polnischen Seenlandschaft leitete Christian Plünsch (WMSE). Thomas Fitzke (WMSE) erarbeitete in einer zweiten Gruppe Chancen und Risiken eines Zusammenschlusses der deutsch-polnischen Seenlandschaften. Das Fazit des Workshops fasst Christian Plünsch so zusammen: „Die Seenlandschaften auf deutscher und auf polnischer Seite kämpfen touristisch mit den gleichen Schwierigkeiten – unzureichende Infrastruktur, Personalmangel und fehlende gastronomische Kapazitäten. Beide Regionen haben aber auch genügend Potenzial für einen zeitgemäßen und nachgefragten nachhaltigen Tourismus, das es gemeinsam zu erschließen und auszubauen gilt.“
Das Treffen in Feldberg war somit ein erster Schritt hin zu einer deutsch-polnischen Region der Seenlandschaften Pomerania.
Weitere gemeinsame Arbeitstreffen, Studienreisen und Projektarbeiten sollen folgen.

 

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