Am 24.09.2025 fand unter Schirmherrschaft von Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung M-V, die Auftaktveranstaltung zur neuen Veranstaltungsreihe MSE-KI der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH (WMSE) im neuen Schulungs- und Ausbildungszentrum der Weber Food Technology SE & Co.KG in Neubrandenburg statt. Rund 100 Unternehmerinnen, Unternehmer und Unternehmensvertreter nutzten die Möglichkeit, im Austausch mit Experten unterschiedlicher Bereiche praxisbezogene Informationen zum Thema Künstliche Intelligenz im Unternehmen, zu Möglichkeiten und bereits umgesetzte Lösungen zu erhalten. Und zeigten mit ihrem großen Interesse an der Veranstaltung, wie relevant das Thema KI für die Unternehmen im Landkreis ist.
Die Intention für das neue Veranstaltungsformat gab Sabine Lauffer, Geschäftsführerin der WMSE, gleich zu Beginn der Veranstaltung: „Wir beschäftigen uns mit KI, weil KI bei den Unternehmen der Mecklenburgischen Seenplatte angekommen ist. Und weil es unsere Aufgabe ist, Kompetenzen zu bündeln, Potenziale aufzuzeigen und umsetzbare Angebote in die Region zu bringen. KI kann nicht länger als Experiment betrachtet werden. KI ist eine Grundlagentechnologie wie Elektrizität, Computer oder das Internet – mit einer ungleich höheren Nutzungsgeschwindigkeit. KI ist ein Werkzeug, das richtig genutzt neue Möglichkeiten eröffnet – für Effizienz, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunft der Mecklenburgischen Seenplatte.“ Daher ist MSE-KI auch keine weitere Basis-Informationsveranstaltung. MSE-KI vermittelt praxisnahes Wissen, zeigt erprobte Angebote und erfolgreich eingesetzte Unternehmenslösungen aus MSE.
Bei der MSE-KI-Auftaktveranstaltung kamen diese Impulse u.a. von Axel Fick (MV Works), Melanie Krüger (Weber Food Technology SE & Co.KG), Sylvio Brauns (HWK Schwerin/ CraftLab) und Hannes Hoffmann (Clausohm Software GmbH).
Axel Fick von MV Works gab als Einstieg in das Thema einen umfassenden Überblick über die zunehmende praktische Auseinandersetzung mit KI in den Unternehmen Deutschlands, über rechtliche Rahmenbedingungen und deren korrekte Umsetzung in Betrieben sowie über Chancen und Risiken für und gegen den Einsatz von KI in Unternehmensprozessen.
Wie das praktisch umgesetzt wird, zeigten Melanie Krüger, KI-Projektkoordinatorin bei Weber, und Anwendungsinformatik-Azubi Danis Kotliarov. Bei Weber unterstützen KI-Anwendungen bereits den Einkauf, Arbeitsplanung und -vorbereitung sowie den Wissenstransfer. Richtige Tools, frühzeitig geklärte Verantwortlichkeiten, eine saubere Datenbasis und ausführliche interne Schulungen sind für Melanie Krüger ausschlaggebend für den Erfolg eingesetzter KI-Anwendungen.
Sylvio Brauns von der HWK Schwerin ging auf KI-Lösungen speziell für Handwerksunternehmen ein. Mit den Forderungen nach einer hybriden Ausbildung im Handwerk unter Nutzung von KI – mehr Praxis im Betrieb und mehr Digitalisierung in den Berufsschulen – bietet die HWK speziell für Digitalisierungsfragen von einfacher Kommunikation über die fortgeschrittene Digitalisierung bis zur aktiven KI-Nutzung umfassende Beratungsangebote für die Unternehmen in M-V.
Hannes Hoffmann, Softwareentwickler und Head of AI Community bei Clausohm, schloss den Informationskreis zur KI mit einer praktisch belegten Definition der Technologie und konkreten Anwendungsbeispielen bei Unternehmen.
Das Resümee der Experten: KI ist in der Wirtschaft angekommen. KI ist kein großer rosa Elefant und vor KI muss niemand Angst haben. KI muss aber in den Betrieben zugänglich gemacht, der Umgang damit und die Verantwortung dafür gelernt werden.
Vor diesem Hintergrund dankte WMSE-Geschäftsführerin Sabine Lauffer allen Anwesenden für die geteilte Expertise und für die Fragen, die aufzeigen, wie intensiv die Unternehmen in MSE sich bereits mit KI auseinandersetzen. Ihr besonderer Dank galt auch dem Schirmherrn der Veranstaltung, Digitalisierungs-Minister Christian Pegel, und dem Gastgeber Weber Food Technology SE & Co.KG. Die passgenau zum KI-Thema ihr am Vortag fertig gestelltes Schulungs- und Ausbildungszentrum als Veranstaltungslocation zur Verfügung stellten.
Nach intensiven Diskussionen der Teilnehmenden miteinander und mit den Experten, nach vielen, spürbar guten Gesprächen und Kontakten, lud WMSE-Geschäftsführerin abschließend Unternehmerinnen und Unternehmer, Gründer und Start-ups ein, bei der nächsten MSE-KI im Februar 2026 dabei zu sein. „MSE-KI ist ein lernendes Format, das davon lebt, Praxisbeispiele zu sammeln, vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren – grundlegend oder auch fachbezogen, wie bei der MSE-KI Auftaktveranstaltung.“