12. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“: Backhaus zeichnet Siegergemeinden aus

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Der für die ländlichen Räume zuständige Minister Dr. Till Backhaus hat am 19.09.2025 die sechs am 12. Landeswettbewerb von „Unser Dorf hat Zukunft“ teilnehmenden Gemeinden im Kloster Rühn ausgezeichnet. Den ersten Platz und damit 9.000 Euro Prämie gewann die Gemeinde Rühn (Landkreis Rostock). Anerkennung zollte der Minister, der gleichzeitig Schirmherr des Wettbewerbes ist, auch den anderen fünf Gemeinden Rechlin, Ummanz, Bentzin, Grambow und Bernitt für ihre Teilnahme am Wettbewerb, bei dem Grambow Platz zwei und Ummanz Platz drei belegt. Das Preisgeld für den zweiten Platz betrug 6.500 Euro, für den dritten Platz 4.000 Euro. Die anderen drei Gemeinden erhielten jeweils 1.000 Euro. „Der Wettbewerb ist eines der relevantesten Ereignisse im ehrenamtlichen Engagement des ländlichen Raums. Von daher gratuliere ich, stellvertretend für alle teilnehmenden Gemeinden, besonders der Gemeinde Rühn zu ihrem Sieg im Landeswettbewerb und dem damit verbundenen Erfolg“, sagte Backhaus.

Die Gemeinde überzeugte die Landes-Bewertungskommission besonders durch das Zusammenspiel aus kultureller Identität, sozialem Engagement und nachhaltiger Ortsentwicklung. Das ehemalige Kloster bildet das kulturelle Herzstück des Ortes und wird durch vielfältige Initiativen lebendig gehalten. Ebenso stark zeigte sich die Dorfgemeinschaft im sozialen Bereich mit dem Dorfgemeinschaftshaus, modernen Sportanlagen und dem engagierten Wirken der freiwilligen Feuerwehr. „Auch in der baulichen Entwicklung setzt Rühn Maßstäbe“, fährt Backhaus fort und ergänzt: „Die behutsame Innenentwicklung des Dorfes sowie die gelungene Integration von Grünstrukturen – sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum – prägen ein harmonisches und zukunftsorientiertes Ortsbild. Der Dorfwettbewerb setzt ein Zeichen dafür, was jeder für die Entwicklung der Gemeinschaft beitragen kann. So unterschiedlich die jeweiligen örtlichen Potentiale auch sind, es kommt darauf an, sie zu nutzen. Die Bürgerinnen und Bürger in den Wettbewerbsgemeinden haben dies eindrucksvoll bewiesen. Dafür danke ich ihnen. Außerdem gilt mein Dank auch der ehrenamtlich tätigen Bewertungskommission. Mit ihrem Engagement trägt sie maßgeblich zum Gelingen bei“, sagte der Minister.

Im Mittelpunkt des Wettbewerbes stehen Themen wie soziale Einrichtungen, Kulturangebote, ein lebendiges Vereinsleben, wirtschaftliche Aspekte, Fragen der Nahversorgung, Digitalisierung, Mobilität, Klimaanpassung sowie eine verantwortungsvolle Bau- und Grüngestaltung. Der Wettbewerb wird in Mecklenburg-Vorpommern seit 1991 ausgetragen, auf Bundesebene sogar seit 1961. Er bietet den Bürgerinnen, Bürgern und Gemeinden in den ländlichen Räumen Gelegenheit, sich und ihr Dorf zu präsentieren sowie in den Wettbewerb zu anderen teilnehmenden Dörfern und Gemeinden zu treten. Die Dörfer, die sich in den Landeswettbewerben 2025 für den Bundesentscheid 2026 qualifizieren, werden durch die Bundesbewertungskommission im Sommer 2026 bereist. Die im 28. Bundeswettbewerb erfolgreichen Dörfer werden auf der Internationalen Grünen Woche 2027 ausgezeichnet.

PM/LM

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