Digitalisierungsförderung für den Mittelstand in M-V

Am 30.01.2024 informierte die Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH (WMSE) gemeinsam mit Ralf Svoboda (Referatsleiter Wirtschafts- und Technologieförderung, maritime Wirtschaft im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit M-V) und Dipl.-Ing. Kai Oliver Krause (TBI Technologie-Beratungs-Institut GmbH) in einem kostenfreien Webinar über die neue Digitalisierungsförderung M-V.

Basis für das Webinar ist die, im Dezember 2023 bekannt gegebene, Neuaufstellung der Digitalisierungsförderung in M-V, mit der die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes in der gewerblichen Wirtschaft nachhaltig gestärkt werden soll. Im Fokus der neuen Fördermöglichkeiten stehen daher der technologische Wandel in den Unternehmen mit technischen Veränderungen und Neuerungen sowie verbesserten Methoden und Arbeitsabläufen. Bei einem Mittelvolumen von vier Millionen Euro für die Jahre 2024/2025 konzentriert sich der aktuelle, noch bis 29.02.2024 laufende, Förderaufruf auf die Bereiche Digitalisierung in der Produktion (Verarbeitendes Gewerbe), Digitalisierung im Handwerk und Digitalisierung im Tourismus.

Dies ist als erste Projektphase zu verstehen. Sollten die verfügbaren Mittel durch Maßnahmen der genannten Bereiche nicht ausgeschöpft werden, könne ein weiterer, branchenoffener Förderaufruf generiert werden“, erklärte Svoboda.

Unterstützt werden generell betriebliche Kleinstinvestitionen von KMU mit weniger als 100 Beschäftigten, die ohne öffentliche Hilfe nicht oder nur stark zeitlich verzögert digitale Produktions- und Leistungsprozesse einführen können. Die zu fördernden Prozessinnovationen sollen sichtbar auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Gefördert werden bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 50.000 EUR je Vorhaben bei einem Projektvolumen von mindestens 30.000 EUR.

„Auch so sollen Mitnahmeeffekte verhindert werden“, erläuterte Ralf Svoboda den Ansatz. Über die jeweilige Förderfähigkeit eines Projektes entscheidet das Projektteam anhand einer im ersten Schritt einzureichenden Projektskizze. „Abweichungen von den definierten Faktoren sind dabei nicht ausgeschlossen“, meinen die Projektmitarbeiter des TBI. Es komme auf das konkrete Projekt und seine Erfordernisse an. Wichtig sei in erster Linie, eine umfassende Skizze entsprechend den Vorgaben einzureichen und mit dem Projektteam das Gespräch zu suchen.

Dass das Thema die Unternehmen in MSE interessiert, zeigte die große Zahl von durchschnittlich 70 zugeschalteten TeilnehmerInnen. Die neben den reinen Fakten zum Förderprojekt vor allem die Gelegenheit zum direkten Austausch mit den drei Experten suchten, diesen konkrete Fragen zu Fördermöglichkeiten und -anliegen stellten.

Entsprechend wird die WMSE das Thema und seine Entwicklung verfolgen, in engem Austausch mit den zuständigen Institutionen bleiben und über aktuelle Entwicklungen rechtzeitig informieren.

Projektskizzen zum aktuellen Förderaufruf können in digitaler Form bis zum 29.02.2024 bei der TBI Technologie-Beratungs-Institut GmbH eingereicht werden.

Präsentation Digitalisierungsförderung Mittelstand des TBI

Förderaufruf und Formulare

 

Auch interessant …